Schutzmaßnahmen für Geflügelhalter und zur Eindämmung der Ausbreitung
Nachdem sich die Geflügelpest bei Wildvögeln in den letzten Jahren in Deutschland immer mehr ausgebreitet hat, ist das Influenza Virus H5-N1 nun auch im Landkreis Neustadt a.d. Aisch-Bad Windsheim bei mehreren toten Schwänen in Peppenhöchstädt, einem Ortsteil der Marktgemeinde Uehlfeld, nachgewiesen worden. In den letzten Tagen wurden weitere tote Schwäne und Gänse vom Veterinäramt des Landratsamtes Neustadt a.d. Aisch-Bad Windsheim in dieser Umgebung geborgen und zur Untersuchung an das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) weitergeleitet. Aufgrund der Auffindesituation und Lokalisation der Fundstelle muss davon ausgegangen werden, dass es sich ebenso um Opfer des Geflügelpesterregers handelt.
Worauf müssen Geflügelhalter nun dringend achten?
Infizierte Wildvögel stellen ein hohes Risiko für die Nutzgeflügelhaltung dar. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um eine Hobbyhaltung mit wenigen Tieren oder um einen großen Betrieb handelt. Die rechtlichen und tiergesundheitlichen Folgen im Falle einer Geflügelpest in einem Hausgeflügelbestand wären dramatisch. Entscheidend ist es daher, die Ansteckung des Hausgeflügels zu verhindern.
Wie lässt sich das Übergreifen der Geflügelpest vom Wildvogel auf die Hausgeflügelbestände vermeiden?
Geflügelpest wird über alle Ausscheidungen der infizierten Wildvögel, insbesondere Schwäne, Gänse, Reiher, Enten und mitunter Störche direkt und indirekt weitergegeben. Damit erklären sich effektive Vorsorgemaßnahmen:
Der direkte Kontakt des Hausgeflügels zu den Wildvögeln muss verhindert werden. Es wird daher dringend empfohlen, die Tiere nicht außerhalb von wasserfest überdachten und vogeldicht umzäunten Stallungen/Ausläufen und Volieren zu halten. Weiterhin muss verhindert werden, dass Ausscheidungen der Wildvögel (indirekt) über Schuhwerk, Einstreu und Tränkwasser in die Geflügelhaltung eingebracht werden. Schuhwechsel, Händedesinfektion, eingeschränkter Besucherverkehr, Wasser nur aus dem Brunnen oder Fernwasser verwenden, Schadnagerbekämpfung, sind einige wichtige Maßnahmen, die zur Vermeidung einer Verschleppung ergriffen werden können.